Hilfe bei Gicht: Sauerstoff-Therapie

  
Bei der Sauerstoff-Therapie wird die Gicht mithilfe von Sauerstoff behandelt.

Mit zunehmenden Alter nimmt der Körper normalerweise immer weniger Sauerstoff auf.

Auch Umweltgifte, Bewegungsmangel, Krankheiten und Stress können die Sauerstoffaufnahme mindern. Bei der Sauerstofftherapie wird dem Körper verstärkt Sauerstoff zugeführt, dies kann über die Atemwege oder über das Blut geschehen.

Im Rahmen der Sauerstofftherapie gibt es unterschiedliche Verfahrensweisen.

Behandlungsziel

Der Körper und die Zellen werden wieder besser mit Sauerstoff versorgt und können ihrer Arbeit besser nachkommen. Schmerzen werden weniger und die Blutzirkulation in Gewebe und Organen wird verbessert. Die Organe werden gekräftigt. Bei Gicht werden zwei Formen der Sauerstoffbehandlung eingesetzt:

Sauerstoff - Mehrschritt - Therapie (SMT)

Die Behandlung besteht aus 3 Teilen:
  1. Einnahme von Mitteln, die die Sauerstoffaufnahme fördern, meistens ein Getränk mit Vitaminen und Mineralien.
  2. Direktes Einatmen von Sauerstoff durch eine Maske, etwa 30-45 Minuten.
  3. Körperliche Übungen für etwa 10 Minuten, damit der Sauerstoff schnell überall im Körper verteilt und aufgenommen wird.
Dauer der SMT-Behandlung:

Eine Sitzung dauert etwa 2 Stunden und wird 15 bis 20 mal wiederholt. Etwa 3 bis 5 Sitzungen in der Woche.

Hämatogene Oxydationstherapie (HOT)

Die Hämatogene Oxydationstherapie ist eine Eigenblut-Therapie bei der etwa 80 ml Venenblut entnomen wird.

Dieses Blut wird mit einem gerinnungshemmenden Mittel versetzt. In einem Gerät wird diese Blut mit Sauerstoff aufgeschäumt. Das noch schaumige Blut wird mit UV-Licht bestrahlt.

Dann wird gewartet, bis der Schaum wieder zu einem flüssigen Blut zusammen fällt.

Dieses UV-bestrahlte und mit Sauerstoff angereicherte Blut wird wieder in die Blutbahn gespritzt.

Während und nach der Behandlung sollen für einige Stunden keine körperliche Anstrengungen unternommen werden.

Dauer der HOT-Behandlung:

Die Behandlung dauert etwa 40-50 Minuten und wird etwa 10 mal wiederholt. Etwa 1 bis 2 Sitzungen in der Woche.

Kontraindikation - Gegenanzeigen

Sauerstoff-Therapien sollten u.a. nicht bei schweren Atemwegserkrankungen, Epilepsie, Schilddrüsenüberfunktion, Immunsystemüberfunktionen eingesetzt werden.

HOT wird in der Regel von einem Arzt durchgeführt und SMT durch einen Heilpraktiker. SMT eignet sich sogar für die Selbstbehandlung, die aber nicht ohne ärztliche Kontrolle durchgeführt werden soll.