Das Blut wird aus der Vene des Gichtpatienten entnommen.
Dieses Blut wird mit oder ohne Aufbereitung wieder in den Patienten gespritzt.
Die Eigenbluttherapie ist eine Reiztherapie, die am Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde.
Behandlungsziel
Bei der Eigenbluttherapie wird das Immunsystem stimuliert, um sowohl akute Krankheitserscheinungen (z.B. Gichtanfall) als auch hartnäckige chronische Beschwerden zu behandeln.
Behandlungsarten
Bei der Eigentbluttherapie gibt es verschiedene Behandlungs-Variationen.- Unverändertes Blut:
Das Venenblut (1-5 ml) wird entnommen und nach einer Wartezeit in den Pomuskel gespritzt. - UV-Bestrahlung:
Das Venenblut wird nach der Entnahme mit UV-Licht bestrahlt und meist in den Pomuskel gespritzt. - Mischinjektion:
Das Venenblut wird mit einem Mittel (z.B. Traumeel®) gemischt und wieder gespritzt. - Hämoaktivator:
Das Venenblut wird mit einem besonderen Gerät, dem Hämoaktivator, aufbereitet und anschliessend gespritzt - Potenzierung:
Das Venenblut wird homöopatisch potenziert und anschliessend wieder gespritzt.
Gegenanzeigen und Nebenwirkungen
Bei Autoimmunerkrankungen oder überaktivem Immunsystem, z.B. Rheuma oder Allergien, sollte auf die Eigenbluttherapie durch Injektionen verzichtet werden.
Als Nebenwirkung kann es bei der Eigenbluttherapie zur Erstverschlimmerung kommen, d.h. es kann zunächst eine Verschlimmerung des Krankheitsbildes entstehen.
Behandlungsdauer
Die Behandlung erfolgt im Abstand von einigen Tagen und erstreckt sich über einige Wochen.