Hilfe bei Gicht: Hyperurikämie

  
Von der Hyperurikämie spricht man, wenn die Harnsäurewerte im Blut deutlich erhöht sind, die Krankheit Gicht aber noch nicht ausgebrochen ist.

Das Wort "Hyperurikämie" bedeutet "Zuviel Harnsäure im Blut". Damit wird ein Zustand bezeichnet, bei dem sich zuviel Harnsäure im Blut befindet, man spricht auch von einem erhöhten Harnsäurespiegel.

Durch moderne Untersuchungsmethoden und einem aufmerksamen Blick auf mögliche Gichterkrankungen, ist es heute möglich, die drohende Gicht schon zu erkennen, bevor sie Schmerzen verursacht und Gelenke zerstören kann.

Wenn man weiß, dass mehrere Verwandte unter Gicht leiden oder gelitten haben, dann ist es sinnvoll, wenn man regelmäßig seinen Harnsäurespiegel im Blut feststellen lässt.

Diese Untersuchung kann jeder Hausarzt vornehmen.

Bei einer Hyperurikämie sind die Harnsäurewerte erhöht. Es ist jedoch noch nicht zu einem Gichtanfall gekommen, und auch andere echte Symptome liegen noch nicht vor.

Wenn man von seiner Hyperurikämie weiß, ist es höchste Eisenbahn, die drohende Gicht zu verhindern. Da man eine Gicht mit einer geeigneten Ernährung weitgehend verhindern kann, ist es sehr hilfreich wenn man über seine Harnsäurewerte Bescheid weiß.

Harnsäurewerte

Von erhöhten Harnsäurewerten spricht man, wenn der Harnsäurespiegel 7 mg/dl überschreitet.

Bei Frauen gilt schon ein Wert ab 6 mg/dl als Hyperurikämie.

Ab 9 mg/dl besteht erhöhter Handlungsbedarf, denn dann sind die Harnsäurewerte stark erhöht.

Bei Harnsäure-Untersuchungen an Blutspendern, hat man herausgefunden, dass nur bei etwa 2,6% der weiblichen Blutspender eine Hyperurikämie vorliegt, aber bei 28,6% der Männer.

Hyperurikämie ab: 6 bzw. 7 mg/dl

Normalwerte

Die Harnsäure-Normalwerte sind bei Männern, Frauen und Kindern unterschiedlich.

Folgende Harnsäurewerte gelten als normal:

  • Frauen: 2,5-5,9 mg/dl
  • Männer: 3,5-7,1 mg/dl
  • Kinder: 1,9-5,9 mg/dl